Die beliebtesten Aktien nach Altersklassen

Wie sehen die Depots der Deutschen aus? Und wie unterscheiden sie sich bei jungen und älteren Anlegerinnen und Anlegern? Diesen Fragen ist die Consorsbank in der Generationenstudie 2023 auf den Grund gegangen. Der größte Unterschied: Die Depots der jüngeren Anleger fallen internationaler und techlastiger aus als die der älteren. Bei den Anlegerinnen und Anlegern bis 35 Jahren befinden sich fünf internationale Werte in den Top 10, bei den 51- bis 65-Jährigen ist es nur noch ein internationaler Wert. In den Depots der Anlegerinnen und Anleger ab 66 Jahren sind sogar die ersten 10 Plätze in der Rangliste ausschließlich von traditionellen deutschen Aktien belegt.

Grundlage der Analyse sind die rund 1,3 Millionen bei der Consorsbank geführte Wertpapierdepots, die Anfang 2023 anonymisiert ausgewertet wurden. Insofern ist die Studie nicht bevölkerungsrepräsentativ, aber in Anbetracht der großen Zahl der betrachteten Anlegerinnen und Anleger durchaus aussagekräftig. Die Best Ager zwischen 51 und 65 Jahren besitzen die meisten Depots bei der Consorsbank (35,4 Prozent), gefolgt von den Etablierten, also den 36- bis 50-Jährigen (28,7 Prozent).

Um an der Börse Geld zu verdienen, muss man gar nicht viel tun. Im besten Fall legt man sich wenige, sorgfältig ausgesuchte Aktien ins Depot. Mit etwas Geduld wird über die Jahre aus der Investition im besten Fall ein kleines Vermögen. Aber welche Aktien sind das? Menschen bis 35 Jahre setzen vor allem auf die Tech-Giganten Apple und Microsoft sowie den global agierenden Onlineversandhändler Amazon. Bei den Anlegern ab 51 Jahren dagegen landen Microsoft und Amazon nicht mal mehr in den Top 10. Apple findet man nur bei den 51- bis 65-Jährigen noch, allerdings weit hinten auf Rang 9.

Bei den älteren Semestern ab 51 Jahren landet dagegen ein Urgestein ganz oben: die Deutsche Telekom. Die Aktie steht eigentlich schon lange nicht mehr im Fokus. Ihren Spitzenplatz verdankt sie vermutlich noch ihrem Nimbus als erster Volksaktie. Die Trennung fiel den Anlegern offensichtlich schwer seit dem Börsengang im November 1996 und zwei weiteren Platzierungen in den Jahren 1999 und 2000. Die Tatsache, dass es der magentafarbene Konzern auch bei den 18- bis 25-Jährigen in die Top 10 schafft, dürfte daher rühren, dass die Eltern der Börsenneulinge ihren Kindern die Aktie noch ins Depot gelegt haben, als diese selber noch nicht darüber verfügen konnten.

Bei allen Unterschieden, vier Aktien landen bei allen Altersklassen in den Top 10. Alle vier stammen von deutschen Unternehmen: der Versicherungskonzern Allianz, der Softwarekonzern SAP, der Chemiekonzern BASF und der Autobauer Mercedes Benz.