Finanzmarkt im Wandel: Chancen durch langfristige Zinsbindungen
18.12.2023
3 Minuten Lesezeit
Das Wichtigste in Kürze:
- Die Europäische Zentralbank (EZB) hält ihren Leitzins stabil, aber die Banken zeigen eine spürbare Vorsicht.
- Zinssteigerungen bei Tagesgeld und Festgeld sind selten geworden. Banken neigen vermehrt zu Zinssenkungen und kürzeren Zinsversprechen.
- In Anbetracht der Zurückhaltung der Banken gegenüber langfristigen Zinsversprechen empfiehlt zaleo., das Vergleichsportal für Deine Finanzen, den Fokus verstärkt auf langfristige Zinsbindungen zu legen.
Vorsicht bei Banken: Weniger Zinsen, mehr Unsicherheit
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihren Leitzins unverändert gelassen, doch bei den Banken ist eine deutliche Vorsicht spürbar. Zinsensteigerungen sind mittlerweile beim Tagesgeld und Festgeld selten geworden, stattdessen werden immer häufiger Zinssenkungen verzeichnet und langfristige Zinsversprechen seitens der Banken vermieden. Es deutet sich an, dass weitere Zinssenkungen in den kommenden Wochen und Monaten wahrscheinlicher werden. In diesem Umfeld empfehlen wir, den Fokus verstärkt auf langfristige Zinsbindungen zu legen.
Klarna senkt Zinsen nach kurzzeitiger Erhöhung wieder
Ein aktuelles Beispiel für die Vorsicht der Banken zeigt sich am Fall von Klarna. Anfang Dezember verbesserte das Unternehmen die Konditionen für das Klarna Festgeld plus. Die Zinsen wurden dabei für verschiedene Laufzeiten angehoben:
- 6 Monate: 4,14 Prozent p.a. (Erhöhung)
- 12 Monate: 4,32 Prozent p.a. (Erhöhung)
- 18 Monate: 4,33 Prozent p.a. (Erhöhung)
Jedoch zeigte sich bereits kurze Zeit später, dass diese Zinsversprechen nicht von langer Dauer waren. Die Konditionen wurden jetzt erneut angepasst:
- 6 Monate: 3,78 Prozent p.a. (Senkung)
- 12 Monate: 3,92 Prozent p.a. (Senkung)
- 18 Monate: 3,95 Prozent p.a. (Senkung)
Diese Schwankungen verdeutlichen, dass Sparerinnen und Sparer sich auf kurzfristige Zinsänderungen einstellen sollten.
Commerzbank senkt Zinsgarantie beim Topzinskonto Plus
Ein weiteres Beispiel liefert die Commerzbank, die die Zinsbindung beim Commerzbank Topzinskonto Plus anpasst. Die bisherige Zinsbindung von 12 Monaten wird dabei auf 6 Monate verkürzt. Diese Entscheidung verdeutlicht die Zurückhaltung der Banken, sich langfristig auf höhere Zinsen festzulegen.
Fazit: Langfristige Zinsbindungen als Absicherung gegen Unsicherheiten
In Anbetracht der aktuellen Entwicklungen und der vorsichtigen Haltung der Banken ist es ratsam, verstärkt auf langfristige Zinsbindungen zu setzen. Dies bietet eine gewisse Absicherung gegen mögliche weitere Zinssenkungen und verhindert, dass kurzfristige Anpassungen zu erheblichen Verlusten führen.
zaleo., das Vergleichsportal für Deine Finanzen, empfiehlt daher, die eigenen Finanzentscheidungen sorgfältig zu überdenken und Anlageprodukte mit langfristiger Zinsbindung mit zu berücksichtigen – auch wenn dafür geringe Zinsabschläge in Kauf genommen werden müssen. So bietet etwa die französische CA Consumer Finance beim Festgeld auch bei längeren Laufzeiten bis 84 Monate einen Zinssatz von 4,2 Prozent pro Jahr. Unser Festgeldkonten-Vergleich hilft Dir dabei: