Hand mit Sparschwein 3D

Charge Card Kreditkarte: Klare Übersicht über Deine Finanzen

7 Minuten Lesezeit
INHALTSVERZEICHNIS
So funktioniert die Charge Card
Für wen eignet sich eine Charge Card?
Vor- und Nachteile einer Charge Card
jasmin.png
Jasmin Ludwig
Finanzexpertin bei zaleo.
Auch wenn die unterschiedlichen Varianten der Kreditkartenabrechnung auf den ersten Blick verwirrend erscheinen, so ist die Existenz verschiedener Arten doch etwas Positives: Jeder findet die passende Kreditkarte für sich. Damit Du weißt, welche Kreditkarte sich überhaupt eignet, solltest Du alle Abrechnungsarten kennen. Auch die Charge Card gehört dazu. Die Funktionsweise ist hier erklärt.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Bei der Charge Card werden alle Ausgaben monatlich gesammelt und am Ende des Monats vollständig vom Referenzkonto abgebucht, wodurch in der Regel keine Sollzinsen anfallen.
  • Die monatliche Abrechnung bietet eine klare Übersicht über die Finanzen, und die automatische Abbuchung erfordert kein manuelles Begleichen der Kreditkartenrechnung.
  • Um zusätzliche Kosten durch Dispozinsen zu vermeiden, muss am Abbuchungstag genug Guthaben auf dem Konto vorhanden sein. Finde in unserem Kreditkarten-Vergleich Deine passende Karte!

So funktioniert die Charge Card

Der Begriff charge bedeutet „berechnen“, „abbuchen“, aber auch „anfüllen“. Damit erklärt sich die Funktionsweise der Charge-Kreditkarte bereits ganz gut. Deine mit der Kreditkarte bezahlten Geldbeträge werden angesammelt und am Ende eines Monats zusammengefasst. 
Anschließend werden sie direkt von Deinem Konto abgebucht. Es fallen keine Sollzinsen an, da man nur ein Monat lang in Schulden steht. Die monatliche Übersicht erleichtert zudem die Verwaltung der Finanzen. Im Gegensatz zur normalen Kreditkarte wird dem Besitzer somit kein echter Kredit, sondern eher ein Zahlungsaufschub gewährt.
Mastercard GOLD
Advanzia Bank
4,5
Jahresgebühr jährlich
0,00 €
Barclays Visa
Barclays
4,3
Jahresgebühr jährlich
0,00 €
Blue Card
American Express
4,2
Jahresgebühr jährlich
0,00 €
Sollzinsen fallen nur dann an, wenn der Kartenbesitzer nicht genug Guthaben auf dem Girokonto hat, das als Referenzkonto angegeben ist. Dann muss der Dispo einspringen. Die Charge Card ist eine der am weitverbreitetsten Kreditkarten in Deutschland. Mit ihr kannst Du alle Vorteile einer Kreditkarte nutzen, ohne zusätzlichen Kosten. Dies ermöglicht ein günstiges Bezahlen und eine genaue Übersicht über die Finanzen.

Für wen eignet sich eine Charge Card?

Die Charge Kreditkarte eignet sich dann für Dich, wenn Du die Teilzahlungsfunktion bei einer Kreditkarte
vermeiden möchtest. Die Rechnung wird per Bankeinzug direkt beglichen. So musst Du nicht mehr aktiv werden: Du bezahlst einfach per Kreditkarte und am Ende des Monats wird der entsprechende Betrag abgebucht. Dies setzt voraus, dass Du das Girokonto nicht ins Minus bringst, weil Du sonst Dispozinsen zahlen musst.

Vor- und Nachteile einer Charge Card

Bei der Charge Card musst Du Dich nicht selbst um die Begleichung der Rechnung kümmern. Du hast alle Vorteile einer normalen Kreditkarte, beispielsweise die weltweite Akzeptanz. Es ist kein Arbeitsaufwand für den Kreditkartenbesitzer nötig. Durch die monatliche Rechnung hast Du auf einen Blick alle Kreditkartenausgaben vor Dir und behältst den Überblick.
Einziges Manko der Charge Kreditkarte ist, dass Dir am Ende des Monats der komplette Rechnungsbetrag abgezogen wird. Dies setzt genug Guthaben auf dem Girokonto voraus. Zudem kann es leicht passieren, dass Du innerhalb des Monats die Ausgaben nicht gut im Blick hast. Während beispielsweise bei einer Prepaid Kreditkarte irgendwann das Guthaben-Limit erreicht ist, wird bei der Charge Karte Dein Konto weiter belastet. Mittlerweile gibt es jedoch auch Daily-Charge-Kreditkarten. Diese kombiniert eine Charge Kreditkarte mit einer Debit Card
. Hier wird das Konto täglich belastet, wenn die Kreditkarte genutzt wurde und das Konto sich im Guthaben befindet. Wenn nicht, wird Dir ein Kreditrahmen eingeräumt.
Weitere Ratgeber