In erneuerbare Energien investieren: Gut für die Umwelt, gut für Dich
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Das Wichtigste in Kürze:
- Investitionen in erneuerbare Energien wie Wind, Solar, Wasser, Biomasse und Geothermie unterstützen klimafreundliche Technologien und sind eine stabile, zukunftssichere Anlagemöglichkeit.
- Du kannst in erneuerbare Energien durch den Kauf von Aktien, Fonds oder ETFs investieren, die auf Unternehmen und Projekte in diesem Bereich fokussiert sind.
- Erneuerbare Energien tragen wesentlich zum Klimaschutz bei, helfen, Rohstoffkonflikte zu vermeiden und bieten eine sichere Energieversorgung. Sieh Dich in unserem Depot-Vergleich nach dem passenden Broker für Dich um:
Was sind erneuerbare Energien?
Erneuerbare Energien sind Wind- und Sonnenergie, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie. Sie leisten einen großen Teil zum Klimaschutz und tragen zur Versorgungssicherheit und zur Vermeidung von Rohstoffkonflikten bei.
Um Energie zu erzeugen, werden in der Natur vorkommende Prozesse genutzt, aber auch nachwachsende Rohstoffe, aus denen Strom, Wärme und Kraftstoffe erzeugt werden können.
In erneuerbare Energien investieren
Zunächst musst Du Dir ein börsennotiertes Unternehmen suchen, das mit erneuerbaren Energien zu tun hat. Dann kannst Du Dir einfach eine Aktie oder einen Anteil einer Aktie kaufen und bist schon in erneuerbare Energien investiert.
Deshalb solltest Du in erneuerbare Energien investieren
Nicht nur in Supermärkten und auf Klimademos ist der Nachhaltigkeitstrend spürbar, auch die Investment-Branche folgt dem Trend. Wenn Du in erneuerbare Energien investierst, birgt es viele Vorteile: Du hilfst im Kampf gegen den Klimawandel mit und außerdem werden zukunftsfähige Technologien unterstützt, die kaum CO²-Emissionen verursachen.
Zudem sind Investitionen in erneuerbare Energien sehr stabil, da sie weitestgehend unabhängig von plötzlichen Ereignissen und Entwicklungen wie etwa der Corona-Pandemie sind.
Eine Investition in die Aktie eines Unternehmens, das in Alternativen zu fossilen Brennstoffen investiert, ebenso wie jeder Fonds, ETF oder Sparplan treibt die Energiewende voran.
Welche erneuerbaren Energien gibt es?
Wir können die Erderwärmung und ihre Folgen immer deutlicher spüren: Auf der ganzen Welt gibt es mehr und mehr Dürren, Artensterben, Überflutungen und Ernteausfälle. Folgende erneuerbare Energien sollen helfen, den Klimawandel zu verlangsamen:
Solarstrom
Über sogenannte Photovoltaik-Anlagen erzeugen kleine Solarzellen Strom, sogar wenn es bewölkt ist. „Photo“ leitet sich vom griechischen Wort für Licht ab, Volt bezieht sich auf die Einheit für elektrische Spannung.
Die Solarzellen bestehen aus zwei unterschiedlich behandelten Schichten Silizium, durch die die Energie der Lichtphotonen wandern. Zwischen den Schichten entsteht so ein elektrisches Feld mit einer Spannung. Weitergeleitet wird der Strom durch metallene Kontakte auf dem Silizium.
Wind
Schon in der vorindustriellen Zeit wurden Windkraftanlagen genutzt – natürlich nicht zur Stromproduktion. Heute wird die gewonnene Energie mit Generatoren in Strom umgewandelt und so pro Jahr Strom für 2.000 Haushalte produziert.
Die deutsche Windbranche zählt international zu den Weltmarkt- und Technologieführern. Leider wird noch nicht das volle Potential genutzt. Würde man ältere Anlagen durch moderne ersetzen, könnten wir noch deutlich mehr aus der Windenergie schöpfen.
Wasser
Wasserkraft ist einer der ältesten Energieträger und wurde schon vor 5.000 Jahren für den Betrieb von beispielsweise Mühlen genutzt. Während der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert war Wasserkraft einer der wichtigsten Grundpfeiler der Energieerzeugung.
Die kinetische bzw. die Bewegungsenergie lässt sich heute für die Stromerzeugung im großen Stil nutzen. Dafür können Flüsse, Stauseen, Talsperren und Meere genutzt werden. Auch in sogenannten Pumpspeicher- oder Gezeitenkraftwerken lässt sich Strom aus Wasserenergie erzeugen.
Das Prinzip ist immer gleich: Das Wasser setzt eine Turbine in Bewegung, die einen Generator zur Stromerzeugung antreibt.
Biomasse
In Gülle, Biomüll, Stroh, Futterresten und Grasverschnitt ist Energie aus der Sonne gespeichert. Diese Biomasse kann in Strom, Wärme und Treibstoff umgewandelt werden. Unter Ausschluss von Sauerstoff bauen sich Mikroorganismen zu Biogas ab. Dieses ist CO²-neutral und es wird beim Verbrennen bzw. Vergären nur so viel Kohlendioxid frei, wie die Pflanzen in ihrer Wachstumsphase gebunden hatten.
Biogas ist jedoch vorsichtig zu betrachten: Bei der Herstellung können die Treibhausgase Lachgas und Methan entweichen und durch die Umnutzung von Landflächen indirekte Emissionen verursachen. Wenn Du in Biogas investieren möchtest, achte also genau auf eine gute Implementierung der Anlage.
Schlau ist es, eine Kombination aus Strom und Wärme zu nutzen. Mit der sogenannten Blockheizkraftwärme (BHKW) wird nicht nur Wärme produziert, sondern zusätzlich Strom. Besonders umweltfreundlich wird es, wenn sie mit regenerativen Brennstoffen wie Biomasse betrieben wird.
Geothermie
Da Geothermie-Anlagen die Erdwärme zur Stromerzeugung nutzen, können sie wetterunabhängig arbeiten und ist dementsprechend beliebt. Unter der Erdoberfläche ist jede Menge Energie gespeichert, die in Strom, Wärme und Kälte umgewandelt werden kann.
Das Erdinnere ist circa 6.000 Grad warm und strahlt die Wärme nach oben ab, bis hin zu Schichten und Wasserreservoirs, die auch wir durch Pumpen erreichen können.