Grafik mit Erdkugel, Bäumen und Wolken

In erneuerbare Energien investieren: Gut für die Umwelt, gut für Dich

9 Minuten Lesezeit
INHALTSVERZEICHNIS
Was sind erneuerbare Energien?
In erneuerbare Energien investieren
Deshalb solltest Du in erneuerbare Energien investieren
Welche erneuerbaren Energien gibt es?
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Jasmin Ludwig
Finanzexpertin bei zaleo.
Schon die Regierung hat das Potential erneuerbarer Energien im Jahr 2000 erkannt und fördert sie durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) mit dem Ausbau entsprechender Kraftwerke. Von dieser Entwicklung kannst Du profitieren! Welche erneuerbaren Energien es gibt und wie Du investieren kannst, erfährst Du von uns.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Investitionen in erneuerbare Energien wie Wind, Solar, Wasser, Biomasse und Geothermie unterstützen klimafreundliche Technologien und sind eine stabile, zukunftssichere Anlagemöglichkeit.
  • Du kannst in erneuerbare Energien durch den Kauf von Aktien, Fonds oder ETFs investieren, die auf Unternehmen und Projekte in diesem Bereich fokussiert sind.
  • Erneuerbare Energien tragen wesentlich zum Klimaschutz bei, helfen, Rohstoffkonflikte zu vermeiden und bieten eine sichere Energieversorgung. Sieh Dich in unserem Depot-Vergleich nach dem passenden Broker für Dich um:

Was sind erneuerbare Energien?

Erneuerbare Energien sind Wind- und Sonnenergie, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie. Sie leisten einen großen Teil zum Klimaschutz und tragen zur Versorgungssicherheit und zur Vermeidung von Rohstoffkonflikten bei.
Um Energie zu erzeugen, werden in der Natur vorkommende Prozesse genutzt, aber auch nachwachsende Rohstoffe, aus denen Strom, Wärme und Kraftstoffe erzeugt werden können.

In erneuerbare Energien investieren

Zunächst musst Du Dir ein börsennotiertes Unternehmen suchen, das mit erneuerbaren Energien zu tun hat. Dann kannst Du Dir einfach eine Aktie oder einen Anteil einer Aktie kaufen und bist schon in erneuerbare Energien investiert.
Eine andere Möglichkeit wäre, in Fonds und ETFs zu investieren: Am einfachsten ist es, wenn Du Dir einen Broker suchst, der beispielsweise einen Nachhaltigkeitsfilter bei der Wertpapiersuche anbietet. Das Ganze klappt natürlich auch als Sparplan!
Das passende Depot finden
Um in erneuerbare Energien investieren zu können, brauchst Du zunächst ein Wertpapierdepot. Um das passende für Dich zu finden, sieh Dich doch in unserem Depot Vergleich um!

Deshalb solltest Du in erneuerbare Energien investieren

Nicht nur in Supermärkten und auf Klimademos ist der Nachhaltigkeitstrend spürbar, auch die Investment-Branche folgt dem Trend. Wenn Du in erneuerbare Energien investierst, birgt es viele Vorteile: Du hilfst im Kampf gegen den Klimawandel mit und außerdem werden zukunftsfähige Technologien unterstützt, die kaum CO²-Emissionen verursachen.
Zudem sind Investitionen in erneuerbare Energien sehr stabil, da sie weitestgehend unabhängig von plötzlichen Ereignissen und Entwicklungen wie etwa der Corona-Pandemie sind.
Eine Investition in die Aktie eines Unternehmens, das in Alternativen zu fossilen Brennstoffen investiert, ebenso wie jeder Fonds, ETF oder Sparplan treibt die Energiewende voran.

Welche erneuerbaren Energien gibt es?

Wir können die Erderwärmung und ihre Folgen immer deutlicher spüren: Auf der ganzen Welt gibt es mehr und mehr Dürren, Artensterben, Überflutungen und Ernteausfälle. Folgende erneuerbare Energien sollen helfen, den Klimawandel zu verlangsamen:

Solarstrom

Über sogenannte Photovoltaik-Anlagen erzeugen kleine Solarzellen Strom, sogar wenn es bewölkt ist. „Photo“ leitet sich vom griechischen Wort für Licht ab, Volt bezieht sich auf die Einheit für elektrische Spannung.
Die Solarzellen bestehen aus zwei unterschiedlich behandelten Schichten Silizium, durch die die Energie der Lichtphotonen wandern. Zwischen den Schichten entsteht so ein elektrisches Feld mit einer Spannung. Weitergeleitet wird der Strom durch metallene Kontakte auf dem Silizium.
Kurzinfo
In den letzten Jahrzehnten stieg der Wirkungsgrad dieser Technologie immer weiter, die Preise für Photovoltaik-Anlagen ist um ein Drittel gesunken. In vielen südlichen Ländern ist Photovoltaik bereits eine gängige Variante Strom zu erzeugen.

Wind

Schon in der vorindustriellen Zeit wurden Windkraftanlagen genutzt – natürlich nicht zur Stromproduktion. Heute wird die gewonnene Energie mit Generatoren in Strom umgewandelt und so pro Jahr Strom für 2.000 Haushalte produziert.
Die deutsche Windbranche zählt international zu den Weltmarkt- und Technologieführern. Leider wird noch nicht das volle Potential genutzt. Würde man ältere Anlagen durch moderne ersetzen, könnten wir noch deutlich mehr aus der Windenergie schöpfen.

Wasser

Wasserkraft ist einer der ältesten Energieträger und wurde schon vor 5.000 Jahren für den Betrieb von beispielsweise Mühlen genutzt. Während der industriellen Revolution im 19. Jahrhundert war Wasserkraft einer der wichtigsten Grundpfeiler der Energieerzeugung.
Die kinetische bzw. die Bewegungsenergie lässt sich heute für die Stromerzeugung im großen Stil nutzen. Dafür können Flüsse, Stauseen, Talsperren und Meere genutzt werden. Auch in sogenannten Pumpspeicher- oder Gezeitenkraftwerken lässt sich Strom aus Wasserenergie erzeugen.
Das Prinzip ist immer gleich: Das Wasser setzt eine Turbine in Bewegung, die einen Generator zur Stromerzeugung antreibt.

Biomasse

In Gülle, Biomüll, Stroh, Futterresten und Grasverschnitt ist Energie aus der Sonne gespeichert. Diese Biomasse kann in Strom, Wärme und Treibstoff umgewandelt werden. Unter Ausschluss von Sauerstoff bauen sich Mikroorganismen zu Biogas ab. Dieses ist CO²-neutral und es wird beim Verbrennen bzw. Vergären nur so viel Kohlendioxid frei, wie die Pflanzen in ihrer Wachstumsphase gebunden hatten.
Biogas ist jedoch vorsichtig zu betrachten: Bei der Herstellung können die Treibhausgase Lachgas und Methan entweichen und durch die Umnutzung von Landflächen indirekte Emissionen verursachen. Wenn Du in Biogas investieren möchtest, achte also genau auf eine gute Implementierung der Anlage.
Schlau ist es, eine Kombination aus Strom und Wärme zu nutzen. Mit der sogenannten Blockheizkraftwärme (BHKW) wird nicht nur Wärme produziert, sondern zusätzlich Strom. Besonders umweltfreundlich wird es, wenn sie mit regenerativen Brennstoffen wie Biomasse betrieben wird.

Geothermie

Da Geothermie-Anlagen die Erdwärme zur Stromerzeugung nutzen, können sie wetterunabhängig arbeiten und ist dementsprechend beliebt. Unter der Erdoberfläche ist jede Menge Energie gespeichert, die in Strom, Wärme und Kälte umgewandelt werden kann.
Das Erdinnere ist circa 6.000 Grad warm und strahlt die Wärme nach oben ab, bis hin zu Schichten und Wasserreservoirs, die auch wir durch Pumpen erreichen können.
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