Verschiedene Kreditkarten aufgefächert

Prepaid-Kreditkarten: Karte auf Guthabenbasis

5 Minuten Lesezeit
INHALTSVERZEICHNIS
Karte ohne Bonitätsprüfung
Unterschied zu normalen Kreditkarten
Für wen eignet sich die Prepaid-Kreditkarte?
Oft höhere Kosten und zusätzliche Gebühren
Die Alternative: Ein Girokonto ohne Schufa-Prüfung mit Debit-Kreditkarte
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Jasmin Ludwig
Finanzexpertin bei zaleo.
Eine Prepaid-Kreditkarte ist die Lösung für alle, die keine herkömmliche Kreditkarte nutzen können oder möchten. Komplett auf Guthabenbasis geführt, kann sie ohne Bonitätsprüfung beantragt werden und bietet dabei die gleichen Funktionen und Sicherheit wie andere Karten.
Das Wichtigste in Kürze:
  • Prepaid-Kreditkarten funktionieren ohne Bonitätsprüfung und werden ausschließlich auf Guthabenbasis geführt, was sie ideal für Personen mit negativer SCHUFA oder ohne festes Einkommen macht.
  • Prepaid-Karten bieten die gleichen Funktionen wie herkömmliche Kreditkarten, können jedoch bei Kautionsbuchungen, z. B. für Mietwagen oder Hotels, teils nicht akzeptiert werden.
  • Sie sind häufig teurer als reguläre Kreditkarten, da Kosten für Aktivierung, Aufladung und Inaktivität anfallen können. Sieh Dich in unserem Kreditkarten-Vergleich nach der passenden Karte für Dich um:

Karte ohne Bonitätsprüfung

Prepaid-Kreditkarten haben in den letzten Jahren an Beliebtheit zugenommen, weil sie ohne SCHUFA-Prüfung auskommen und daher auch für alle geeignet sind, die sonst keine Kreditkarte erhalten. Viele Banken bieten daher zusätzlich zu ihren regulären Kreditkarten mindestens eine Prepaid-Kreditkarte an. Daneben gibt es auch Anbieter, die sich ausschließlich auf Prepaid-Kreditkarten spezialisiert haben. Doch was unterscheidet eine Prepaid-Kreditkarte von regulären Kreditkarten und für wen eignen sie sich?

Unterschied zu normalen Kreditkarten

Eine Prepaid-Karte unterscheidet sich generell kaum von einer normalen Kreditkarte. Sie kann genauso zum bargeldlosen Bezahlen und Geld abheben genutzt werden. Der wichtigste Unterschied besteht darin, dass sie nicht überzogen werden kann. Prepaid**–**Kreditkarten werden also nur auf Guthabenbasis geführt, ähnlich wie ein Guthabenkonto
. Du lädst dazu vorab eine bestimmte Summe auf die Kreditkarte und kannst diese dann zum Bezahlen nutzen, beispielsweise beim Online-Shopping oder im Geschäft.
Eine Einschränkung gibt es manchmal beim Buchen von Hotels und Mietwagen: Hier blockt der Händler einen bestimmten Betrag auf der Kreditkarte. Das Geld dient als Kaution für Schadensfälle. Da Prepaid-Karten oft nur bis zu einem gewissen Betrag aufladbar sind, kann es passieren, dass die Kreditkarte nicht als Zahlungsmittel akzeptiert wird. Ob eine Prepaid-Kreditkarte bei einem bestimmten Hotel oder Mietwagen-Anbieter akzeptiert wird, hängt oft vom Einzelfall ab. Frage bei Unsicherheiten lieber vor der Buchung an.
Vorteile und Nachteile von Prepaid Kreditkarten
Vorteile
Nachteile
Keine Schulden durch Überziehung
Auch bei schlechter Bonität erhältlich
Gleiche Funktionen wie andere Kreditkarten

Für wen eignet sich die Prepaid-Kreditkarte?

  • Studenten, Schüler und Azubis: Die Prepaid-Kreditkarte wird gern von jungen Leuten genutzt, beispielsweise Schülern, Auszubildenden oder Studenten. Wegen einer geringeren Bonität haben diese in der Regel weniger Chancen, eine normale Kreditkarte zu erhalten. Eine Prepaid-Kreditkarte hingegen bekommt jeder Antragsteller. Viele Banken bieten die Karten bereits für minderjährige Kundinnen und Kunden an. Hier haben Eltern die Möglichkeit, die Ausgaben des Kindes zu regulieren und ihm trotzdem die Möglichkeit zu bieten, selbstständig die Finanzen zu verwalten.
  • Menschen ohne festes Gehalt oder mit negativer Schufa: Auch Menschen mit schlechter Bonität, beispielsweise Geringverdiener oder Arbeitslose, erhalten im Gegensatz zu normalen Karten eine Prepaid Kreditkarte ohne Probleme. Eine Schufa-Prüfung gibt es hier nicht.

Oft höhere Kosten und zusätzliche Gebühren

Für Prepaid-Kreditkarten werden teils zusätzliche Gebühren fällig als für andere Kreditkartenarten. Neben einem jährlichen Betrag gibt es meist noch eine einmalige Gebühr. Diese Aktivierungsgebühr musst Du zahlen, damit Geld auf Deine Karte geladen werden kann. Das weitere Aufladen kann ebenfalls kostenpflichtig sein. Auch für andere Leistungen musst Du ggf. zahlen: Kontoauszüge, Überweisungen, Bezahlen im In- und Ausland oder Bareinzahlungen. Manche Anbieter setzen außerdem ein Limit fest, wie viel Bargeld Du am Tag abheben und wie viel Guthaben Du maximal aufladen darfst. Achte außerdem darauf, dass Du Deine Karte regelmäßig nutzt. Einige Anbieter verlangen Gebühren für Inaktivität. Alle Gebühren und Bedingungen sind im Preisverzeichnis des Anbieters aufgelistet.

Die Alternative: Ein Girokonto ohne Schufa-Prüfung mit Debit-Kreditkarte

Alternativ zu einer Prepaid-Kreditkarte eignet sich ein Girokonto ohne Dispo. Das bedeutet, dass Du Dein Girokonto nicht überziehen kannst und nur über den Betrag verfügst, der auf deinem Konto liegt. Ein Girokonto ohne Dispo unterliegt keiner Schufa-Prüfung.
Suprema Card
PayCenter
Einmalige Kosten einmalig
0,00 €
Fazit: Die Prepaid Kreditkarte – eine Karte für Jedermann?
Durch die unkomplizierte Handhabung und die volle Kostenkontrolle ist die Prepaid-Karte für jede Alters- und Gehaltsklasse interessant. Dazu kommt der Vorteil, dass sie auch mit negativer SCHUFA erhältlich ist. Doch die Karte birgt Fallstricke, die teuer werden könnten. Achte daher vor dem Kartenantrag ganz genau auf die Kosten.
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